Finale – oho!
Die U21 A Juniorinnen können dank einem 7:2 Sieg über Piranha Chur die Serie mit 3:1 für sich entscheiden und ziehen in den Final ein. Dies, nachdem sie im ersten Spiel eine 3:13 Klatsche hinnehmen mussten.
„Die harte Niederlage im Auftaktspiel hatte uns gut getan“, meinte die U21 Spielerin Anja Werz rückblickend nach dem entscheidenden letzen Spiel. Diese Aussage ist keinesfalls ironisch gemeint, denn bereits am Tag nach der Kanterniederlage lief ein „neues“ Team in der legendären Hüenerweid auf. Die jungen Gelb-Blauen konnten den Gegnerinnen über die volle Spielzeit das Wasser reichen und das Spiel im Penaltyschiessen schliesslich für sich entscheiden.
Somit reisten die Zürcher Unterländerinnen vergangenen Samstag mit einem 1:1 erneut nach Chur.Auch dort bewiesen sie Kampfgeist und Moral und drehten das Spiel in den letzten zwei Minuten. Sie gewannen die Partie mit 3:2 und konnten dank dem Break in der Serie mit 2:1 vorlegen.
Tags drauf hatten die Dietlikerinnen also die Möglichkeit, den Sack zuzumachen und die Serie für sich –entscheiden, während Piranha Chur mit einem Sieg das Momentum wieder auf seine Seite hätte ziehen können. Beide Teams zogen sich Verstärkung aus der NLA bei – Buchli, Gredig und Torhüterin Hosig liefen für Chur auf, während Dietlikon auf Gämperli, Lindén, Pedrazzoli und Walter zählen konnte.
Den 125 Zuschauern wurde Unihockey auf hohem Niveau geboten, dennoch endete das erste Drittel torlos. Dabei hatte Dietlikon die zwingenderen Chancen, doch Hosig rettete ihr Team mehrmals vor dem Rückstand. In der 23. Minute mussten die Bündnerinnen trotzdem den ersten Gegentreffer hinnehmen, ein Eigentor brachte das Heimteam in Führung. Chur erhöhte den Druck auf das Zürcher Gehäuse und Vivien Kühne glich in der 28. Minute mit einem sehenswerten Volley aus. Dietlikon konnte noch vor der Pause reagieren, Jonker schoss ihre Farben sechs Minuten später in Front und eine Sekunde vor Drittelsende war es Pedrazzoli, die nach aufsässigem Nachstochern ebenfalls erfolgreich war.
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Das Schlussdrittel war besonders von Strafen geprägt, die Zürcherinnen konnten diese Situationen besser ausnutzen. Walter bescherte Gelb-Blau den vierten Treffer und nur vierzig Sekunden später liess sich auch Wiedmer in der Torschützenliste eintragen. Piranha reagierte daraufhin und spielte ab der 49. Minute vermehrt mit einer sechsten Feldspielerin. Weder Piranha in Überzahl noch Dietlikon, das ein leeres Tor vor sich hatte, waren dabei erfolgreich. Nach einer langen Druckphase der Bündnerinnen, die in der 58. Minute ihren zweiten Treffer bejubeln konnten, erlöste Pedrazzoli ihr Team in der Schlussminute mit dem Treffer zum 6:2. Zwei Sekunden vor Spielende erhöhte Gämperli nach einer sehenswerten Einzelleistung auf 7:2.
Dietlikon feierte somit den Einzug ins Finale, wo mit Skorpion Emmental der amtierende Schweizer-Meister auf sie wartet. Die Skorps konnten ihr Halbfinal-Derby gegen Lejon Zäziwil ebenfalls mit 3:1 für sich entscheiden und fordern in zwei Wochen die Zürcher Unterländerinnen heraus.