Frauen NLA Runde 6 2020/21 , Switzerland: 10.10.2020, Ruebisbach, Kloten, Mirjam Hintermann (Nr. 9, Kloten-Dietlikon Jets) wird von Sabrina Rüttimann-Bösch (Nr. 93, Zug United) regelwidrig gestört Credit: Claudio Schwarz, unihockey-fotos.ch

Zwei Arbeitssiege für die Jets

Die Kloten-Dietlikon Jets schlagen an der doppelten Heimrunde von Samstag und Sonntag Zug United und die Floorball Riders jeweils nach hartnäckiger Gegenwehr. Es resultierten ein 4:2 und 6:2 für Blau-Gelb.

Es  waren zwei hartnäckige Gegner welche die Fliegerinnen an diesem Wochenende zu knacken hatten. Sowohl Zug als auch die Riders machten den Jets das Leben mit einer ultradefensiven Einstellung jeweils schwerer als es den Gastgeberinnen lieb sein konnte. Doch auch durch diese Gemäuer fand Blau-Gelb genügend Lücken um sich vor der zweiwöchigen Pause zwei Siege zu sichern.

Ob es nun am Schuhwerk der Spielerinnen oder am Hallenboden in der Ruebisbach lag, die Partie am Samstag gegen Zug United entwickelte sich auf jeden Fall in diverser Hinsicht zu einer Rutschpartie. Die Gäste aus der Zentralschweiz hatten sich gut auf das Spiel in Kloten vorbereitet. Dem Heimteam gelang es lange nicht gefährlich vor das Zuger Tor zu kommen. Im ersten Abschnitt traf einzig Nina Metzger ins Schwarze, ehe die Jets im Mitteldrittel die Partie scheinbar zu ihren Gunsten entscheiden konnten. Bis Spielmitte erhöhten Isabelle Gerig und zwei Mal Michelle Wiki auf 4:0.

Die United jedoch zeigte Moral. Die flinke Tschechische Internationale Eliska Trojankova traf zum 4:1 und nur eine knappe Minute später verkürze Sandra Kuster auf 4:2. Die Gäste waren zurück im Spiel. Zwar kam so nochmals Spannung auf, doch die Jets wussten nicht noch mehr zuzulassen. Iza Rydfjäll sah nach der Partie Verbesserungspotential bei ihren Farben: „Es tut gut zurück auf der Siegesstrasse zu sein. Wir haben ein okay Spiel gezeigt und Zug ist ein gutes Team. Aber ich denke wir haben einiges mehr zu bieten als wir heute gezeigt haben.“

Am Sonntag im Derby gegen den Aufsteiger Floorball Riders wollten die Jets von Beginn weg ein Zeichen setzen. Mit viel Tempo und schnellen Spielzügen versuchten sie das Spiel bereits zu Beginn in die für sie richtigen Bahnen zu lenken. Doch auch im zweiten Spiel des Wochenendes waren die Gäste stark defensiv eingestellt und lauerten auf schnelle Gegenstösse. Annina Faisst nutzte einen davon gleich nach gut drei Spielminuten zum 0:1. Blau-Gelb liess sich dadurch aber nicht beirren und glich nur zwei Minuten später durch Topscorerin Michelle Wiki wieder aus. Der Weg schien gefunden, denn im Minutentakt erhöhten Isabelle Gerig und erneut Wiki bis zum Pausenstand von 3:1.

Nach Spielmitte und Toren von Julia Suter und Christelle Wohlhauser war die Partie beim Stand von 5:1 endgültig entschieden. Für den Zuschauer keine sehr attraktive, aber dennoch intensive Partie. Tanja Stella stellte den Gästen nach dem Spiel ein gutes Zeugnis aus: „Die Riders habe die Sache welche sie sich vorgenommen haben gewissenhaft und mit viel Kampfgeist umgesetzt. Weil sie sich so weit zurückzogen, kamen wir selten in gute Abschlusspositionen.“ Um auch gleich anzuhängen, was Blau-Gelb in solchen Spielen in Zukunft besser machen muss: „Wir müssen uns auf dem Feld besser bewegen und den Gegner zwingen uns die gefährliche Zone freizugeben. Es gehören aber auch eine bessere Übersicht und mehr Präzision dazu.“

Nach Toren von Jasmin Bühler kurz vor der zweiten Pause und Evelyne Ackermann nur acht Sekunden vor Spielschluss endete das Derby mit einem verdienten und erkämpften 6:2 für die Jets.